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Vor dem Beginn der Übersetzung von "Taebaek Sanmaek"

Heute fange ich an mit der Übersetzung von „Taebaek Sanmaek“, einem groß angelegten mehrbändigen Roman von Cho Jung Rae. Taebaek Sanmaek ist der Name eines Gebirgszugs in Korea, der wie der Rückgrat eines menschlichen Körpers die Koreanische Halbinsel stützt. Er verläuft die östliche Küste entlang; zum Westen und zum Süden hin fällt er, in vielen Nebengebirgszügen sich verlierend, hi und da für den Reisanbau geeignete, oft über weite Strecken zusammenhängende Ebenen bildend, allmählich ab und fliesst ins Meer, während er zum Osten hin steil abfällt und in die Ostsee hinab stürzt.

 

In eins mit diesem Gebirgszug ist der Roman tief in die Geschichte Koreas eingelassen. Der Zeitrahmen des Romans ist zwar das 20. Jahrhundert, genauer die Zeitspanne zwischen der Befreiung Koreas von der japanischen Okkupation im Jahr 1945 und dem Koreakrieg, der im Jahr 1950 ausbrach und bis 1953 dauerte. Aber die im Roman erzählte Geschichte schöpft von einer Ferne der Zeit, die, der geologischen Formation gleich, vieles in sich birgt und bergt und bis in die Gegenwart hinein wirkt. Der Roman spaltet und zerreißt immer noch uns Koreaner, die wir angesichts der Geschichte Zeugnis ablegen wollen.

 

Nun fange ich mit der Übersetzung des Romans an, ohne etwaige Vorkehrungen besorgt zu haben, etwa Fragen des Copyrights. Den Plan diesen Roman zu übersetzen, habe ich eigentlich schon in meiner Jugendzeit gefasst und trage seitdem mit mir herum. Die Spanne eines Menschenlebens zum Maßstab genommen, ist seitdem wirklich viel Zeit verflossen, ohne dass die Übersetzung in Angriff genommen worden wäre. Der Impetus, der einen Plan zu seiner Verwirklichung verhilft, kam von einem koreanischen Blogger-Portal, namens „Jinbo.net“, einem Portal von und für Progressive.

 

Der Roman besteht aus 10 Bänden. Ich werde dennoch langsam vorgehen müssen. Erstens bin ich nicht in der Lage, schnell zu arbeiten und zweitens besteht der Zweck der Übersetzung nicht in deren Vollendung. Im Schneckengang möchte ich als erstes Koreanisch, das meine Muttersprache ist die Sprache, die als Klang der Stimme meiner Mutter und eines bestimmten Ortes samt den Menschen, die dort von der Erde lebten, mich trägt, wieder für mich aneignen und zulgeich mir des Deutschen, das meine väterliche Sprachheimat geworden ist, versichern.

 

Ich gehe an die Arbeit wie ein Gold- oder Diamantenschlürfer sowie wie ein Bergmann. Ich mag viel an die Tage fördern. Prüfen aber müssen die anderen. Schleifen sowieso.

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