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[Übersetzung] zwischen Dichter-Sein und Straftäter-Sein (3)

Nachts, zu später Stunde heimkehrendem

legt die Frau ein Bündel Post vor.

Von 5 Polizeidirektionen und vom Amtgericht Seoul-Mitte abgeschickt,

6 Vorladungen von verschiedenen Stellen, aber in schöner Eintracht,

zugestellt am selben Tag zur selben Stunde. Wenigstens etwas fürs Guinness Book?


 

Die erste für den Tag, da ich mit den Irregulären von Kiryong zusammentat und mit der Staatsmacht   aneinander geriet,

die zweite für den Tag, da ich mit den Entlassenen von Ssangryong zusammentat und mit der Staatsmacht aneinander geriet,

die dritte für den Tag, da ich mit den befreundeten Irregulären von LG Uplus und SK Broadband zusammentat und der Staatsmacht eine Schlacht lieferte,

die vierte für den Verdacht, bei der Besetzung eines Reklameturms wäre ich der ursächliche Aufwiegler gewesen,

die fünfte dafür, dass wir dann alle gewagt haben, gegen das Blaue Haus anzurücken,

die letzte, vom Amtsgericht Seoul-Mitte, eine Vorladung vors Gericht für die letztjährige Sewol-Gedenk-Kundgebung.


 

Nach meinem Maßhalten:
sie waren entweder eine Pressekonferenz oder eine Gedenkstunde

oder eine Kulturveranstaltung oder teilnehmendes Mitgefühl

oder das Gewissen, das es nicht übers Herz bringt wegzuschauen,

oder Solidarität für eine nachhaltige Gesellschaft, samt und sonders nicht anmeldepflichtig.

 

Nach deren Maßhalten dagegen:

Veranstaltung unangemeldeter Versammlungen, Vergehen gegen das Versammlungsgesetz
Ungehorsam gegen den Auflösungsbefehl, Skandieren von Parolen, Streikposten stehen, Überschreitung von Lärmgrenzen, Hausfriedensbruch
Vergehen gegen das Gesetz zur Bestrafung von Gewalttat
Widerstand gegen  Sondervollstreckungen, Störung des öffentlichen Verkehrs.

 

Habe ich noch Zeit, die Marinade einziehen zu lassen?
Um bei meinem Kind besser dazustehen

um Rindfleisch-Jangjorim zu kochen – wie lang ist es her –
einen Haufen Wachteleier gekauft, an diesem Tag.


 

Nun sind die, die mich noch

gestern gesehen haben wollen,
nur noch die Polizei und die Staatsanwaltschaft der Republik Korea.
Seit neuestem gilt “Schicksalsfügung” von Lee Sunhee als mein absoluter Favorit.
Vor kurzem, als Hauptbeschuldigter der Aktion “Bus der Hoffnung”

erstinstanzlich zu 2 Jahren Freiheitsstrafe verurteilt und

gegen Kaution mit Mühe und Not gerade noch ins Leben freigelassen, geschah es.
Der Text gefiel mir, passte zu mir wie gegossen.

Zwei Jahre ( Schicksalsfügung) [auf Koreanisch gleiche Aussprache] soll es sein. Nichts zu machen dagegen”.
Nächster Passus ist noch besser.
“Werde ich all mein Lebtag lang einen so schönen Tag noch einmal erleben”
Und was soll man sagen zu diesem Passus.
“Auf dem mühevollen Lebesweg warst du doch das Geschenk”.


 

Was ändert das aber an den Tatsachen,
dass diese Tage mein Kind sich von mir entfernt hat,
ob mein Kind zu mir zurückkehrt.
Gut gewüzt.
Was?

Jangjorim?
Mein Leben?


 

- eine Bagatelle Nach Zustellung von 6 Vorladungen

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